Etappe 10: Von Almendralejos nach Merida

                                                                       

- Zunächst weiter unbeirrt auf den Spuren der ehemaligen Eisenbahntrasse,
dann nahe der N 630 hin zur alten Römerstadt Merida (ca. 32 km) -

WEGBESCHREIBUNG (Unterkünfte/Besonderheiten)

Auf der alten Landstraße, auf der wir nach Almendralejos gekommen sind, laufen wir zurück bis zu der Kreuzung (0:43 Std.), an der wir zuvor links abgebogen sind und setzen unseren Weg nun rechts fort. Nach etwas über einem Kilometer (0:58 Std.) passieren wir eine Wegkreuzung, an der rechts ein großes Wasserdepot liegt. Weiterhin schnurgeradeaus gehend, kreuzen wir als nächstes die Landstraße nach Alanger (1:14 Std.). Wer den Straßenverkehr liebt, kann dieser Straße auch direkt von Almendralejos bis zu dieser Stelle folgen und hat, sofern er überlebt, sicherlich ca. 1,5 Kilometer abgekürzt. Bald darauf erblicken wir unser heutiges Zwischenziel, die Ortschaft Torremegía, zum ersten Mal in der Ferne, der wir uns auf der permanent geradeaus verlaufenden ehemaligen Eisenbahntrasse zeitweise nur unmerklich annähern. Über mehrere Kilometer bringt uns kein Abzweig und keine Wegkreuzung von unserem Weg ab. Erst nach 2:41 Std. folgen wir einem links von unserer Traktorpiste abbiegenden Feldweg, behalten dabei jedoch nahezu unsere ursprüngliche Richtung bei. Als nächstes erreichen wir einen Tunnel (3:00 Std.), der uns unter einer Eisenbahnstrecke hindurch führt. Rechts von einem Bach geht’s anschließend kurz bergauf, bevor wir wenig später Torremegía betreten (3:10 Std.).

Die Straße Calzada Romana führt uns geradewegs durch den Ort, der durchaus einige Bares und Geschäfte für eine kurze Rast bereithält. Ein schmaler nicht asphaltierter Landwirtschaftsweg verläuft hier parallel zur N 630, der wir uns an zwei Weggabelungen (3:24 u. 3:26 Std.) jeweils links abbiegend zunehmend annähern. Nunmehr rechts von der Hauptstraße laufend, lassen wir links den städtischen Friedhof (= cementario municipal) sowie einen Wasserturm liegen. Unser Weg verläuft nun unbeirrbar parallel zur viel zu nah gelegenen N 630. Auf die Überquerung eines Baches (3:50 Std.) folgt wenig später die Fahrbahn der Landstraße, die rechts von der N 630 nach D. Benito abzweigt (3:54 Std.). Auf der Höhe einer linksliegenden Gruppe von Eukalyptusbäumen sowie einem alten verlassenen Haus zu unserer Rechten beginnt ein Stück der alten Nationalstraße, welches nicht mehr genutzt wird. Auf dieser Asphaltstraße überqueren wir die Bahnschienen (4:09 Std.) bevor wir erneut auf die N 630 stoßen (4:17 Std.). Die Ruhe irgendwie bewahrend heißt es nun der vielbefahrenen Hauptstraße ungefähr bis Straßenkilometer 630,7 (4:44 Std.) zu folgen. Ziemlich genau auf der Höhe, wo rechts die Leitplanken beginnen, ist ein gelber Pfeil. Es beginnt auf der anderen Straßenseite erneut ein kurzer Abschnitt der stillgelegten alten Nationalstraße. Achtung: Dort wo dieser Weg kurz darauf links hoch wieder zur N 630 führt, halten wir uns rechts, durchqueren auf einem Trampelpfad absteigend eine Baumgruppe (innerhalb derer sich ein alter verfallender Brunnen findet) und stoßen so, etwa 200 m später, auf einen Feldweg. Der einmal eingeschlagenen Richtung folgen wir nun konsequent, auch dort, wo die bessere Traktorpiste nach 5:06 Std. bei einem großen Grundstücksbegrenzungs-Stein abzweigt. Auf einem Feldweg, der schon bald in eine schmale Traktorpiste übergeht (5:19 Std.), wandern wir hauptsächlich durch ein Weinanbaugebiet. An der folgenden Weggabelung (5:22 Std.) halten wir uns an den rechten Feldweg. Einen Abzweig nach rechts ignorierend (5:26 Std.) passieren wir wenig später ein links liegendes, bewohntes Gehöft (5:37 Std.). Talabwärts folgen wir nun einem kleinen, tief ausgewaschenen Flußbett. Schließlich verwandelt der Weg sich in eine breite, nicht asphaltierte Traktorpiste, die uns in das Industriegebiet des Ortes führt, der zunächst einmal ganz anders als das kleine Römerstädtchen meiner Gedankenwelt ausschaut. Schön wird’s erst wieder, nachdem wir unter einer viel befahrenen Brücke hindurch gelaufen sind und kurz darauf die längste in Spanien erhaltene Römerbrücke mit ihren 60 Brückenbögen erblicken. Auf der für den Straßenverkehr gesperrten Brücke überqueren wir den Fluß Guadiana und betreten das historische Zentrum von Mérida, der Hauptstadt der Extremadura (6:25 Std.).

UNTERKÜNFTE UND BESONDERHEITEN (Seitenanfang)

Unterkünfte in Mérida:

Refugio: Ein offizielles Pilgerrefugio existiert nicht. Von sonstigen städtischen Auffangheimen ist in den größeren Städten prinzipiell abzuraten, da man hier die Nacht mit Obdachlosen und Drogensüchtigen verbringt.

Andere Unterkünfte: Vielzahl von Pensionen, Hostales und Hotels.

Besonderheiten in Mérida

Unbedingt anschauen: Das Teatro Romano, Anfíteatro Romano sowie das direkt daneben gelegene Museo de Arte Romano, das ausgegrabene römische Haus „Casa Mitreo“, die Festungsanlage „Alcazaba árabe“ und die Kirche „Basilica Santa Eulalia“. Wissenswert: Alle diese Sehenswürdigkeiten lassen sich mit einem einzigen, seinerzeit (1998) für 800 Ptas. käuflichen „Sammelticket“ besichtigen.

Im Sommer finden im Teatro Romano unter freiem Himmel Theaterwochen statt. Der Spielplan ist bspw. Über die Touristeninformation erhältlich.